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Nutzung betrieblicher Abwärme in Fernwärmenetzen
Die Nutzung von Abwärme in nahen Fernwärmenetzen unterliegt einer Vielzahl von Faktoren. Mit dem Heat Merit Order Tool und den Erfahrungen in der Stakeholder-Moderation kann das Potenzial bewertet und die Integration begleitet werden.
Abwärme fällt in vielen Branchen der produzierenden Industrie an. Die interne Abwärmenutzung ist inzwischen eine etablierte und durch Audits und wirtschaftlichem Interesse nachverfolgte Maßnahme. Sind die internen Nutzungspotenziale erschöpft, bietet sich die Prüfung der externen Abwendbarkeit der Abwärme an – als Prozesswärme in einem anderen Betrieb, als Heizwärme in nahen Gebäuden oder als Wärme für ein nahes Fernwärmenetz.
Sobald überschüssige Abwärme vorhanden ist, kann eine externe Nutzung untersucht werden. In den allermeisten Fällen ist eine Abwärmeauskopplung wirtschaftlich sinnvoll, es gibt für eine wirtschaftliche Umsetzung keine klaren Untergrenzen der verfügbaren Abwärmemengen.
Über die Wertigkeit der Abwärme entscheiden die Menge, die Stetigkeit der Verfügbarkeit v.a. in den Wintermonaten, die Temperatur der Abwärme, aber auch die aktuell genutzten Wärmequellen auf Seiten des Wärmenetzbetreibers.
Während die technischen Komponenten oftmals die gleichen sind wie bei einer internen Wärmerückgewinnung, sind vor allem die Zuverlässigkeit der Daten und das notwendige Vertrauen entscheidend für die erfolgreiche Realisierung einer Abwärmeeinspeisung.
Für eine gesicherte Investition ist es für Fernwärmenetzbetreiber entscheidend, dass die Abwärmequelle langfristig verfügbar bleibt. Besonders attraktiv sind Prozesse ohne Potenzial für interne Nutzung oder Effizienzsteigerungen sowie neue Anlagen, da sie das Investitionsrisiko verringern.
Die Einspeisung von Abwärme in ein Fernwärmenetz bietet Unternehmen eine höhere Gesamteffizienz und senkt die CO₂-Emissionen. Zusätzlich profitieren sie durch niedrigere Netto-Energiekosten dank Einnahmen aus dem Abwärmeverkauf. Weitere Vorteile sind die Einbindung lokaler Stakeholder und eine erhöhte Sichtbarkeit nachhaltiger Maßnahmen.
Unser Angebot: vereinbaren Sie einen ersten Beratungstermin mit dem NEFI-Team.
Schritt 1: Situationsanalyse und Identifikation von Potentialen
Im ersten Schritt führen wir ein ausführliches Gespräch, um Ihre spezifische Situation zu analysieren und die Potenziale im lokalen Umfeld zu identifizieren.
Schritt 2: Kontaktaufnahme und Stakeholder-Management
Wenn Potenziale gegeben sind, moderieren wir die Kontaktaufnahme mit dem Fernwärmenetzbetreiber und weiteren einzubindenden Stakeholdern.
Schritt 3: Machbarkeitsstudie
Eine kostengünstige Studie prüft die Machbarkeit und die weiteren Schritte zur Abwärmeintegration. Dabei berücksichtigen wir Ihre spezifischen Anforderungen und streben eine maßgeschneiderte Lösung an.