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Zahl des Monats
#NEFI_number 3

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von Oxana Schmidt

NEFI Zahl des Monats: 3. Im Rahmen des NEFI_Lab wurde ein Konzept einer physischen Laborinfrastruktur umgesetzt, das der Entwicklung von Technologien und der Förderung sektorübergreifender Kooperationen dienen soll, sowie allen Konsortialmitgliedern des NEFI Innovationsverbundes zur Verfügung steht.

Insgesamt soll dabei der NEFI Innovationsprozess vorangetrieben werden, indem die physische NEFI Laborinfrastruktur Subprojekte wissenschaftlich unterstützt, einen Wissenstransfer innerhalb der Vorzeigeregion ermöglicht, sowie bestehende und neue Stakeholder einbindet. Das umfassende Konzept baut dabei auf DREI ineinandergreifenden physischen Laborinfrastrukturen auf, die Untersuchungen industrieller Energiesysteme auf unterschiedlichen Ebenen erlauben. Die Labore setzen sich zusammen aus dem N2P – NEFI_Lab:InToPublic, SES – Stakeholder Enabling Space und der E.Factory.

N2P – NEFI_Lab:InToPublic

Die physische Infrastruktur N2P – NEFI_Lab:InToPublic wird derzeit an der Montanuniversität Leoben implementiert, wobei der Aufbau nach dem „Hardware in the Loop – HiL“-Ansatz erfolgt. Der Ansatz erlaubt neuartige Energieversorgung- und Verbrauchstechnologien und flexible Komponenten (Speicher, DSM-Technologien, etc…) als Gesamtsystem je nach Aufgabenstellung zu kombinieren. Damit kann ein möglichst realistisches Abbild des gesamten hybriden Energiesystems geschaffen werden. Jedes der Subsysteme ist an seinen Ein- und Ausgängen über IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie) mit angepassten Gegenstücken verbunden. So ermöglicht der HiL-Ansatz, nicht hardwaremäßig vorhandene Elemente über Simulationsmodelle in nahezu Echtzeit einzubinden und über die Verbindung von HiL-tauglichen Messgeräten externe Erzeuger und externe Verbraucher (z.B. Industrie, Elektromobilität, etc.) zu integrieren. Das bedeutet, dass sowohl das Gesamtsystem als auch seine Komponenten auf Technologie-, Systemintegrations- und Betriebsführungsebene im Bereich für flexible Anwendungen optimiert werden können, ohne am selben Standort zu sein. Im Bereich der industriellen Energiesystemtechnik stellt dieser Ansatz eine innovative Herangehensweise an die Erforschung und Entwicklung von Energiesystemen sowie einer optimalen Integrationsstrategie in komplexe (hybride) Energiesysteme.

SES – Stakeholder Enabling Space

Der Stakeholder Enabling Space bei Business Upper Austria soll bei der Ideenfindung und Entwicklung innovativer sowie laufender Projekte bei der Umsetzung der industriellen Dekarbonisierung unterstützen. Das Labor zielt darauf ab die Stärken der bestehenden nachhaltigen produzierenden Industrie in Österreich zu festigen sowie innovative Lösungen zur langfristigen Wettbewerbssteigerung von österreichischen Unternehmen zu fördern. Um die Ideenfindung, die Entwicklung neuer Projekte und die Weiterentwicklung laufender Projekte für die Umsetzung der industriellen Dekarbonisierung zu unterstützen, werden bestehende und neu zu schaffende physische und virtuelle Innovationsräume vernetzt. So soll ein großer gemeinsamer Innovationsraum für alle NEFI-Innovationsfelder geschaffen werden. Dieses verbesserte Umfeld mit Online- und physischen Workshops soll die technologische und systemische Innovationsentwicklung beschleunigen.

Dazu entsteht im Linzer TechCenter ein mit modernster Medientechnik und Workshop-Infrastruktur ausgestatteter Raum, der von allen Sub-Projektpartnern und Stakeholdern für den NEFI_Lab-Innovationsprozess genutzt werden kann. Um auch vor Ort bei den Unternehmen Innovationen voranzutreiben, wird eine NEFI_Lab-Toolbox entwickelt, die bei der Ideenfindung maßgeblich unterstützen soll. Darüber hinaus führen Innovationsexpert*innen der Business Upper Austria mit ihrem Methodenwissen durch die Innovationsprozesse.

E.Factory

Das Energy.Factory Lab des OÖ Energiesparverbandes nimmt eine der großen Herausforderungen der industriellen Energiewende in Angriff: den Mangel an Fachkräften in der Industrie und der Forschung. Das Energy.Factory Lab zielt darauf ab, in Schulen und Universitäten Interesse an der industriellen Energiewende zu wecken und die nachkommende Generation für dieses wichtige Tätigkeitsfeld auszubilden. Mit alters- und zielgruppenspezifischen Informations- und Kommunikationsaktivitäten werden Schüler*innen und Studierende motiviert, sich mit der Energiewende in der Industrie auseinanderzusetzen und als ein künftiges Berufsfeld in Betracht zu ziehen. Insgesamt baut die E.Factory auf einer modularen Struktur mit interaktiven didaktischen Konzepten auf, die Schrittweise als integrierter Teil des NEFI Innovationsprozesses umgesetzt werden. Dabei soll eine Software implementiert werden, die eine „Energiesystem Fabrik“ simuliert und somit mögliche Dekarbonisierungs-Szenarien durch interaktive Adaption von Eingabeparametern visualisiert. In einem weiteren Schritt soll die Software um „Mini-hardware Komponenten“ erweitert werden, damit die simulierten Ergebnisse noch interaktiver dargestellt werden können. Insgesamt soll die E.Factory nicht nur individuelle Industrieprozesse und deren Wechselwirkungen simulieren, sondern zudem ein Systemverständnis der jeweiligen Zielgruppe generieren.

Bei Rückfragen und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: christopher.gradwohl@unileoben.ac.at