Unternehmen: Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Energieverbundtechnik
Projekt / Bezug zu NEFI: Operativer Support NEFI_Lab, Lead AP3
Welche Rolle nehmen Sie im NEFI-Innovationsverbund ein?
Ich unterstütze die operative Arbeit im NEFI_Lab und bin der erste Ansprechpartner bei der Montanuniversität für alle Angelegenheiten mit Bezug zum Arbeitspaket 3. Das ist jenes Arbeitspaket, in dem Industrie- und Infrastrukturszenarien erarbeitet werden und Technologie- und Infrastrukturentwicklungen unterstützt werden sollen. Dazu stehen wir in intensivem Austausch mit Industrievertreter*innen und anderen relevanten Stakeholder*innen, um wissenschaftlich hochwertige und relevante Ergebnisse liefern zu können.
Welche Vorteile birgt eine gemeinsame Arbeit im Verbund, Ihrer Meinung nach?
Neben der äußerst amikalen Atmosphäre unter den Kolleg*innen aller Häuser, die die Arbeit meist sehr leicht von der Hand gehen lässt, ist es vor allem die große Menge an Expertise, einerseits technisch-wissenschaftlicher Natur und andererseits in Bezug auf Projekte und Workshops, die die Tätigkeit im NEFI-Verbund so besonders machen.
Wie profitiert speziell Ihre Arbeit vom NEFI Netzwerk?
Der intensive Austausch mit industriellen Partner*innen und NEFI-Kolleg*innen ermöglicht mir eine kontinuierliche persönliche Weiterentwicklung in vielen Bereichen. Gerade in der Modellierung von Energiesystemen und deren technischer und ökonomischer Bewertung ist ein ständiger Austausch mit allen Stakeholdern extrem wichtig. Über die für diesen Austausch oft notwendigen Events und Workshops, sowie deren Vorbereitung und Moderation konnte ich bisher durch die Arbeit in NEFI mindestens ebenso viel lernen, wie über den wissenschaftlichen Teil meines Projekts.
Ausblick: Wo geht die Reise hin, wenn die im Projekt entwickelten Szenarien finalisiert wurden?
Mit der Entwicklung unserer Szenarien für das industrielle Energiesystem möchten wir den Diskussions- und Entscheidungsprozess in Österreich unterstützen. Der Vergleich der drei Szenarien miteinander zeigt sehr gut auf, welche Hebel es noch zu bewegen gilt, um auf den Weg einer erfolgreichen und vollständigen Dekarbonisierung bis 2050 zu kommen. Werden die im Rahmen von NEFI entwickelten Technologieoptionen konsequent weiterentwickelt und die dafür benötigten Rahmenbedingungen bereitgestellt, bin ich überzeugt, dass Österreich und die österreichische Industrie eine Vorreiterrolle in Klimaschutz und internationalem Wettbewerb einnehmen können.