In unserem Forschungsprojekt Clean Energy for Tourism (#CE4T) wurde in den letzten 3 Jahren in einem Living Lab eng mit Seilbahnen aus der Region Pinzgau/Salzburg zusammengearbeitet. Ziel des Projekts ist es, flexible Lasten in Skigebieten zu identifiziert und Optimierungsalgorithmen und -tools zu entwickeln, welche auf den folgenden drei Ebenen optimale Lösungen aufzeigen sollen:
Im letzten Online Workshop mit den Seilbahnen, der am 27.5.2021 stattfand, wurden Lösungen, die im Projekt entwickelt wurden, mit den Praxispartnern diskutiert.
So wurde das von AIT Austrian Institute of Technology und World Direct konzipierten Online-Dashboard präsentiert, das Verbrauchs- und Produktionskennzahlen aus dem Live-Energie-Monitoring, sowie Prognosen, individuell für die Skigebiete und die Salzburg AG visualisiert.
BEST gab einen Überblick zu OptEnGrid, einem Optimierungstool, das die regionalen Rahmenbedingungen wie regionale Verfügbarkeit erneuerbarer Energien sowie die Kosten und CO₂-Ersparnisse berücksichtigt.
Weiters wurde die vom AIT entwickelten Energie- und Betriebsoptimierungs-Plattform vorgestellt, mit deren Hilfe Flexibilitäten sichtbar gemacht werden und Skigebieten bestmöglich betrieben werden können. Dabei können unterschiedliche Einflussfaktoren wie CO₂-Intensitäten für den Bezug von elektrischer Energie, Preise von Energiemärkten und die Auslastung des Stromnetzes berücksichtigt werden. In der folgenden Abbildung ist die optimierte Befüllung eines Speicherteichs dargestellt in der der Optimierer die optimalen Einschaltzeiten der Pumpen bestimmt.
Im Zuge des Workshops wurde auch eine Umfrage durchgeführt, die zeigte, dass das enge und kontinuierliche Miteinbeziehen der Seilbahnbetriebe ein Schlüssel zur erfolgreichen Verwertung darstellt: die Praxispartner sehen durchwegs ein sehr hohes Potenzial darin, die im Forschungsprojekt entwickelten Lösungen auch nach Projektende weiterzuführen. Der Durchschnittswert der Antworten lag bei 8,0 bei maximal 10 (trifft vollkommen zu).